Bewegung bei GTcom – die Bundesnetzagentur (BNetzA) greift ein – Kunden von Discountern im Bereich von GTcom klagen nach wie vor über Probleme bei der Aufladung von Guthaben und beim Zugang zum mobilen Internet. Die Kundenhotlines der betroffenen Discounter und auch von GTcom als technischer Ansprechpartner haben vielfach nicht reagiert oder konnten kaum weiter helfen.
Mittlerweile hat das Problem auch die Bundesnetzagentur als Aufsichtsbehörde erreicht und diese hat GTcom aufgefordert sich im die technischen Probleme zu kümmern. Interessanter weise hat dies eine Art “Schwarzer Peter“-Spiel ausgelöst. GTcom spricht gegenüber der BNetzA von “technische Fehler des Dienstleisters” E-Plus, dessen Infrastruktur das Unternehmen mit nutzt. E-Plus selbst wiederum kann keine technischen Fehler oder Probleme erkennen. Wo genau das Problem liegt und wann es behoben wird ist daher noch weitgehend unklar. Laut GTcom hat man aber die Probleme mittlerweile behoben. Wie das funktioniert haben soll, wenn doch die Fehlerquellen bei Eplus lag, bleibt unbekannt.
Betroffen sind dabei alle Marken die über GTcom realisiert worden sind. A.T.U talk, GALERIAmobil oder auch n-tv go! & Co. boten bislang extrem günstige Prepaid Tarife. Mit den Handykarte der Discounter konnten Kunden teilweise für 5 bis 6 Cent pro Minute und SMS Verbindungen aufbauen. Aber auch das darf natürlich keine Entschuldigung dafür sein, dass bestimmte Dienste einfach nicht mehr funktionieren. Allerdings scheint das Geschäftsmodell nicht aufzugehen. GTcom weist beispielsweise für das Geschäftsjahr 2012 einen Jahresfehlbetrag von mehr als 3 Millionen Euro aus sowie einen Verlustvortrag von mehr als 8 Millionen Euro. In den Erklärungen wird ausgeführt:
Die Fortführung der Gesellschaft ist trotz der Überschuldung nicht gefährdet, da für das Gesellschafterdarlehen ein Rangrücktritt erklärt worden ist.
Erfolg sieht auf jeden Fall anders aus.
Noch gibt es leider keine Bestätigung von Seiten der Kunden, dass die vorhandenen Probleme beseitigt worden. Der Ausfall und die schlechte Kommunikation dürfte aber die betroffenen Discounter viele Kunden gekostet haben die lieber zu einem Anbieter gehen, der stabile Leistungen anbieten kann.
Zu einem anderen Anbieter gehen ist kein Problem, aber ich möchte natürlich meine Rufnummer behalten!
Wie kann bzw. sollte man jetzt vorgehen, wenn das Restguthaben bei ATU-talk nur noch gering ist und derzeit keine Aufladung möglich ist, zumindest nicht mehr über die Webseite? (Portierung kostet normalerweise 25 Euro… )
Was also tun?
Bei ATU Talk besteht die Möglichkeit die Karte per Überweisung aufzuladen:
Zahlungsempfänger GTCom GmbH
IBAN DE54 3008 0000 0209 9019 00
BIC DRESDEFF300
Kreditinstitut Commerzbank Düsseldorf
Verwendungszweck Mobilfunkrufnummer (z.B. 01771234567)
Falls das zurück kommen sollte kann man sich auch direkt bei der Bundesnetzangentur beschweren: http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Verbraucher/Anbieterwechsel/ProblemebeimWechsel/problemebeimwechsel-node.html